Berlin 2023 – die Zweite – Prosa Teil 1


1. September

Die Anreise um 7:17 in Innsbruck gestartet. Um 14:43 waren wir in Berlin. Einstand in der Wohnung. Besiedelung und Lift-Stiegensteigen. Cooles Viertel.
Essen im  Lima-Lima. Italienisch. Danach Party bei Vermieter und Nachbarn. Schnapsverkostung vom Giggus eingeschoben. Karaoke. Da hat mich die Marlis  rausgerissen. Und bis 02:00 ausgehalten.

2. September

– Wir waren  am Engelsbecken. Hätte Berlins TAJ MAHAL werden sollen. Mit Palmen, Elefanten und so. Wurde dann aber nix draus. Wachtürme und WAPO Schüsse auf „Staatsflüchtlinge“ in der Erinnerung. Damals direkt an der Mauer. Heute wieder ein kleiner See mit Schwänen. Schön. Danach eine Kreuzbergtour. Hin und her. Mit Dealerkontakte aus der nahen Ferne am Kotti. Rio Reiser Platz, Oranienstrasse. Anschließend eine S-Bahn, Tram-Tour zum Strandbad Orankesee. Um dort dann vor der anstehenden Schlange zu kapitulieren und auf das Seefest zu verzichten. Sonne gab es auch keine mehr. Wolken haben die Wärmende abgelöst. Zurück nach Charlottenburg. Asiatisches in China-Town. Essen im Sawadi. Gut.

3. September

– Schöner Sonntag. Ein paar Wolken aber – Sonne. Zuerst nach Spandau zum Wein- und Altstadtfest ebendort. Wein an vielen Ständen – zum Probieren. Afrikanisches mit Kartoffel , Spinat und was Süßem. Brezel. Nettes Gespräch mit Tischnachbarn. Auch Pensionisten. Kölner – seit über 30 Jahren in Berlin – draussen – wo es auch noch Bauernhöfe gibt. Gute Musik mit einer unaufgeregten Band. WATERING EYE. Danach zurück zur Philharmonie. Da war der Abschluss vom Kultur-Sommer-Festival mit viel Spektakel. Ein Tag im Grünen. Wir wollten eigentlich die Ausstellung Urban Sketches anschauen. Aber die „Künstler“ waren schon beim Zusammenpacken. Also gehen auch wir wieder. Viele Menschen. Sonnenschein. Liegestühleliegen und Chillig … Eben – weiter zum Ostbahnhof und zum SAGE BEACH. Angesagter Club mit einem Asian Street Food Festival an diesem Sonntag. Wieder – viele Menschen. Schlangestehen beim Eintritt. Wahnsinnsschlangen bei den Food-Stationen. Wir reduzieren auf Sitzen an der Spree im Retro-Vintage-Drunter-und-Drüber-Ambiente und einem Berliner Bierchen. Durchwegs junges Publikum. KREUZBERG. S-Bahn retour – und ins ALI-BABA einer 50-Jahre-Institution im Kiez Charlottenburg. Einfach – Erstaustattung vom Interior. Grundsolide Pizza, trinkbarer Chianti und preislich in Ordnung.

4. September.

Wir gehen schwimmen. ORANKESEE. Wir waren da schon. Wieder hin. Strahlendes Wetter. Keine Menschen – im Verglieich zum Samstag rundherum. Pustekuchen! Das Bad ist im September unter de Woche geschlossen. Nur am Wochenende offen. Wir sind frustriert. Das fängt ja gut an. Mit Strassenbahn weiter – an den nahen Weissensee. Hin und Her zum Finden. Aber wir schaffen es. STRANDBAD öffnet erst um 12:00 Uhr. WEISSENSEE. Witziges Bad. Mitten in der Stadt. Zweimal im Wasser. Wie bei uns. Omarlis spricht von 18 Grad. Die Schwimmmeisterin von 21. Es ist angenehm in den Fluten des weißen Sees. Marlis verweigert. Und wird von zwei jungen Menschen, die englisch sprechen, direkt neben ihr liegen im Flow gestört. Die Bier sind gut. Die Weißweinschorle kann man nur trinken, wenn man unsäglichen Durst hat. Um 16:30 Uhr starten wir zurück. Über die Greifsstrasse und unser Weinberg. Das Weinrestaurant im Winsviertel vom letzten Jahr. Kleiner Tisch. Sonst alles voll. Guter Tropfen. Besuch vom Gegenüberlokal scheitert weil aus den damaligen perfekten Vietnamesen BASIL ein veganer Vietnamese geworden. Einkaufen dazwischen. Über die Hackschen Höfe und einem kleinen Guinness (EUR 5,00) tuckern wir S-Bahnmäßig nach Charlottenburg. Gegessen wird zuhause. Marlis zaubert einen leckeren Toast. Wir schauen Tirol-Heute und die ZIB. Danach noch den mega-charismatischen Bundeskanzler im Sommergespräch. Und diskutieren.

5 . September.

Heute gehts an den WANNSEE. Liegt quasi gleich hinter CHARLOTTENBURG. Wir sind gleich dort.  Ein Must. STRANDKORB. Und für die OMArlis ein Liegestuhl. Es ist wie im letzten Jahr. Nur mehr Algen. Grasgrünes Wasser. Superseicht. Nur was für Bodenschnüffler mit „Frosch“-Affinität. Wir fühlen uns putzwohl. Es macht Spaß. Zurück nach 5 Stunden. Essen – überraschend beim Edel-Italiener ums Eck zugekehrt. BERTOLINI – was für Nudeln. Wein aus Friaul. Danach – fast zu schnell – weiter in die Kulturbrauerei – ins Kesselhaus. Rosa hat uns in letzter Sekunde Tickets besorgt für IHRE Vorzeigekünstler „CAFE DEL MUNDO“ . Wir sind pünktlich. Ausverkauft. Was für ein Konzert. Die beiden „Flamencogitarristen“. JAN PASCAL und ALEXANDER KILIAN  (cafedelmundo.de) an der spanischen Gitarre.  Begeisternd. Von Pacio de Lucia bis zu U2. Von Johann Sebastian BACH bis zu COLDPLAY. Faszinierend die Fingerfertigkeit der beiden – der eine mit der ersten Gitarre von seinem spanischen Großvater, – der andere seit er 15 ist – ein musikalisches Gitarrenwunderkind, – die launigen Kommentare zwischendurch erheitern zusätzlich. Ganz ein wunderbar-toller Abend. Danke Rosa!

6. September.

Unsere SEENRALLY geht weiter. Heute war der große MÜGGELSEE an der Reihe. Dort haben wir uns im Seebad Friedrichshagen (seebad-friedrichshagen.de) einquartiert. Schönes, kleines, schnuckeliges Bad. Mit Sprungturm. Mit Wassersportmöglichkeiten und viel mehr. Liegt in einer ruhigen Gegend. Wir genießen wieder die besondere Sonne in BErlin. OMArlis sagt, da können wir auch nach Kufstein fahren. So groß ist die Stadt. „Und gilt unser Monatsticket 1+2 hier überhaupt noch?“ Ja. Und es ist immer noch BERLIN. Wir brauchen für einen Weg 1:30 h. S-Bahn, Bus und kleiner Fußhatscher (240m!).

7. September.

.… See – diesmal geht es an den ZIEGELEISEE und an das Freibad Lübars. Weit draußen, aber dafür wunderschön. Liegen für beide. Kosten insgesamt mit Eintritt 40 Euro. 10 Euro gibts wieder retour. Zuerst – wenig los, später strömen die Menschen ins Bad. Viele Kinder. Rundum Hochhäuser wie im Olympischen Dorf. Das Bad selber liegt abseits. Traumhafte Wasserqualität. Die im Netz angekündigten Durchsagen über „Regelverletzungen“ halten sich im Rahmen. Eine alte Ziegelei und das Loch haben die amerikanischen Besatzer mit Wasser gefüllt. Wir haben bayrisches Bier getrunken – UND eine, besser zwei CURRYWÜRSTE mit Pommes verdrückt. Sager des Tages war ein junges Fräulein, mit Taucherbrille, beim Rausschwimmen in den tiefen Bereich hat sie mir gesagt, welche Auszeichnungen sie schwimmtechnisch hat – und mich dann gefragt – „Was hast DU für Schwimmausbildung?“ Ich: „Keine“ Sie: „Dann darfst Du da gar nicht schwimmen!“. Ich muß lächeln. Wie sie dreingeschaut hat, weiss ich nicht. Hinter der Taucherbrille hat sie wohl auch gelächelt. Marlis hat Besuch von einem Jungen bekommen, der ihr über die Schulter schaut, gerade während sie die HEINO Story liest. Mit einem Heino-Totenkopf (aktuelles Cover seiner jüngsten CD „Lieder meiner Heimat“) – was für ein Stuß. Ein 84jähriger Heinz Georg Kramm – krank.

8. September

Freitag – Heute ins Wedding. Roland Kaiser ist dort geboren. Unser See heißt PLÖTZENSEE. Eintritt 8 Euro. Je Liege 15 Euro. Der Strand und das Wasser ausgezeichnet. Sand. Wasser klar. Ein See mitten in der Stadt. 20 Minuten von uns entfernt. Am Nachmittag wird es lauter. Das Bad hat bis 22 Uhr offen. Disco. Musik. Und alle kommen. Jeder Strandfleck wird besiedelt. Altes , sicher denkmalgeschützes Bad inteht unte Berlin. Der Plötzensee ist rund 7,7 Hektar groß und erreicht eine maximale Tiefe von etwa 7 Metern. Aus einer Sportanlage des Heeres wurde 1891 das erste Schwimmbad am Plötzensee. Das Eingangsgebäude des Freibads wurde von 1926 bis 1928 erbaut und ist denkmalgeschützt – sag ich doch. Welcher See ist der sauberste in Berlin ? Marlis fragt. Nachgeschaut – Der Sauberste: Als einer der saubersten Seen Berlins gilt der Schlachtensee in Zehlendorf. Die außerordentliche Wasserqualität liegt darin begründet, dass der See zum Teil aus der Oberflächenwasser-Aufbereitungsanlage Beelitzhof gespeist wird.

9. Samstag-September.

Wir bereisen die KRUMME LANKE. Marlis hat sich überreden lassen. Französischer Rotwein, Brot und Käse und los gehts. Der Rotwein hat 15%. Also Vorsicht. Es gibt bei der Krummen keinen Eintritt, auch keine Liegen, nur Badestellen sogenannte Einstiegsstellen. Diese liegen im Schatten. Der See ist natürlich umgeben. Touristisch nicht genutzt. Die Berliner bleiben mit dem Rad stehen, tauchen kurz unter und fahren wieder weiter. Nebenan liegt der sauberste See von Berlin. Der SCHLACHTENSEE. – WIR: Danach weiter aufs Deck5 – am Dach eines Einkaufszentrums – zuerst gut gefüllte Dachterasse mit Sand und Strandkörben und Liegestühlen, später brechend voll. Wir bleiben länger dort. Später – in der Nähe unserer U-Bahn Station noch eine vietnamesische Suppe gegessen.

4 Antworten zu “Berlin 2023 – die Zweite – Prosa Teil 1”

  1. Morjen Ihr zwe.

    Immer wieder erfrischend Deine Berichte. Da kann ich mir was abschauen (wohin) ;). Danke.

    Vielleicht wollt’s da mal rein schaun, wenn Ihr es noch nicht kennts. Habt ja noch etwas Zeit soviel ich weiß.
    https://rausgegangen.de/berlin

    Euch noch viel Vergnügen in Bärlin und mir beim lesen!

    Tachchen
    Marcus

    • Lieber Marcus! – danke fürs Lob. Zurück. Auch von Dir haben wir schon gute Tipps für BER bekommen.
      Rausgegangen.de kennen wir auch schon. Zusätzlich ein 4wöchiges Probeabo vom TAGESANZEIGER. Und ein, zwei Scouts vor Ort zusätzlich.
      Liebe Grüße … Herr BERT.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert