Schön und Costa was es wolle. Rundherumgedüst.


Die nächste Woche im Kurzüberblick. Zeit vergeht. Veröffentlichung steht. Hier der Lagebericht. So oder so. Mit Einschüben und Ungeklärtem. Wichtigtuerischem halt.
Ostersonntag, 20. April. Weil scheinbar alle „Tinerfenos“ unterwegs sind, die Straßen und Strände übervoll (Osterzeit – Hauptsaison) beschließen wir „zuhause“ zu bleiben und ein wenig Gesehenes aufzuarbeiten. In der Nacht stirbt der Papst.
Der Ostermontag, 21. April  (der 21. Tag) – Nachdem wir am Abend ziemlich lange aufgeblieben und diesen verbummelt haben, gibts heute nur einen Ausflug an den Hausstrand. Ruhestand-Ruhestrand.
Tag 22. – April – wir starten in den Süden. Der Sonne entgegen. Runter in die Tourismushochburgen – diesmal ist unser Ziel. Diesmal nicht Las Americas. No-Trump-Assoziationen. Diesmal geht es an die Costa Adeje. Wir haben die Playa de Diego Hernandez im Blick. Im Blickpunkt und Finden sind zwei Dinge. Wir brauchen doch einige Anläufe um sie zu finden. Verfahren. Umfahren. Auch google.maps ist teilweise hilflos. Keine Wegweiser. Ein Geheimtipp. Und  dann heißt es noch 20 Minuten Anmarsch. Trittsicher muß man sein. Wir haben gott-sei-dank die Flip-Flops gegen Wanderpatschen getauscht. Abwärts, unwegig im wahrsten Sinn des Wortes, der von uns gewählte Abschluß des Abstiegs führt über ein mit einem Seil gesicherten Teil. OMArlis erhält Hilfe von einem jungen (sie sagt er war älter! – Was sind dann wir?) und landet sicher am Strand. Später stellt er sich als Barkeeper vor, sein Sonnenschirm ist rot und verspricht perfekten Mojito. Der Strand ist gut gefüllt. Viele Menschen, teilweise mit Bademode, teilweise ohne. Tragen halt ihre Schätze vor sich her. OMArlis sagt, sie schaut mehr auf die Hintern. Und findet es wundersam, daß auch Männer Elefantenhaut kriegen … Wir spielen unsere ersten Partien Rummy – Regelabstimmung mit Marie-Christine am Vortag. (Und daß sie mir den „Rolling Stone“ vom Mai besorgt, hier in Canaria ist das eher schwierig, einen deutschen zu kriegen …) Das Blatt hat sich gewendet. Nach zwei Durchläufen (je 5 Partien) hat der „Zapfenlooser“ die 2:0 Führung ergattert. Rückmarsch über steiles Gelände. Marlis darf den heutigen Ausflug als „Wanderung“ verbuchen. Wir kaufen kurz beim Lieblings-Lidl ein und besuchen dann das Surferparadie El Medano. Kleinigkeiten zum Essen im In-Surfer-Laden, Sonnenuntergang, startende Flieger über den Köpfen … wunderbar. Die Rückfahrt (Start so um 18:00) nach Igueste wird zum Desaster. Wir geraten auf der TF 1 in einen wunderbar-langen Stau. 2 Stunden. Auf beiden Seiten der Autobahn geht nix mehr. Lustig. Marlis meint, das sei ihr bisheriger Stau-Rekord. – Jetzt gewesen. Gegen 24:00 erreichen wir Igueste …
Mittwoch, 23. April – wir fahren nach Santa Cruz, in der Garage beim Einkaufszentrum zerbrechen, besser lösen sich die Flip-Flops der Marlis auf. Einer. Zurück zum Auto in die Wanderschuhe schlüpfen und Ersatz besorgen. Danach gehts irgendwie „unlustig“ auf einen Cafe im Kaufhaus El Corte Ingles – 7. Stock – und wieder retour – halber Badetag in Las Teresitas mit Abschlußessen im Brisas del Mar 2 …
Donnerstag, 24 April. Wir fahren – diesmal nach Puerto de la Cruz. Norden. Als richtige Cesar Menrique Fans (waren bei allen seinen Lanzarote-Sehenswürdigkeiten) besuchen wir seine wundersame Bade-Einrichtung, die den Tourismus in Puerto de la Cruz erst zum Erblühen brachte. In den 70iger Jahren eröpffnet. 30.000 qm – Erlebnisfläche mit vielen Meerwasserpools und viel Grün machen Freude. Riesige Badelandschaft direkt an der Atlantik-Küste. Eintritt sieben Euros. Drei, vier Stunden ebendort. Einmal um den Felsen geschwommen. Die Rummy-Karten vergessen, als Alternative gabs einen „Zapfen“, diesmal konnte Herbert gewinnen. Hurra! Marlis besiegt! Rückstand verkürzt 12:4 … hm! Immerhin ein Rechenzapfen mit 10 Zahlen. 3738425711 … zum Nachmachen. Ein Bummel durch die Altstadt dieser schönen Stadt. Ein paar Kleinigkeiten mitgenommen. Marlis kommt halt bei keinem der vielen „schönen Geschäfte“ unfallfrei vorbei. Sei so. Das wars. Danach. Heimreise über Santa Cruz, die Hauptstadt.
Freitag, 25. April. Nix Besonderes. Heute geht es wieder an den schönsten Badestrand in Teneriffa. Sechs Kilometer hin und dann wieder 6 Kilometer zurück. Wetter sehr schön, hie und da ein wenig Wind. Kreuzfahrtschiffe und die ausgespuckten Gäste (Halber Badetag in Santa Cruz – Las Teresitas) stürzen aus den Transferbussen. Heute an Land. Mein Schiff 7, P&O Ventura … Queen Anne. In der Rummychallenge hat OMArlis auf 2:2 gestellt. Spannung bleibt aufrecht.
Der 26. Tag. – 26. April 2025. Es ist wieder Samstag. Ein Ausflug steht an. Wir verreisen wieder. Diesmal in den Norden. Das Wetter durchwachsen. Unser Ziel ist Garachico. Dieser Ort, ein Tourismusmagnet und ziemlich schön, war früher das Tor der Kanaren zur Welt. Eine Vulkanexplosion hat dann alles, das heißt die Lava hat die Küste hier verendet. – Der Pressetext: Die gepflasterten Straßen laden zu einem Besuch des Herzens dieses Städtchens, seiner Kirchen und seiner historischen Bauten ein. Garachico widerspricht allen Klischees, denn wer hat gesagt, dass man nicht aus seiner Asche auferstehen kann? Der Ausbruch des Trevejo-Vulkans, der Garachico 1706 fast vollständig zerstört hatte, war Ansporn dafür, das Städtchen noch schöner und reizvoller wieder aufzubauen, als es vorher war.Ein Rundgang, OMArlis verliert sich wieder in einem Kleiderladen. Viele Menschen hier. Touristen aber auch Einheimische. Die schönen Piscinas sind wasserüberflutet und nicht betretbar. Wir trinken am Strand etwas und weiter nach Los Silos und Buenavista del Norte. Eigentlich wollten wir ganz an den äußersten Punkt der Insel, an den Punta de Teno, den Faro – aber die Straße ist für den Normalosverkehr gesperrt. Nur zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder dem Fallschirm kommt man hin. Charco los Mujeres. Gleich neben dem Golfplatz Buena Golf haben wir mit unsere Kühltasche kampiert, nachdem im Gasthaus nebenan, niemand von uns Notiz nahm. Weiter gehts. Los Silos. An den Strand. Immer noch Nordwestküste. Das Walskelett. Eine Gabe von Gran Canaria, wo der Wal irgendwann gestrandet sein soll. Hier als Kunstwerk am Strand sichtbar. Viele Wohnmobile, viele Deutsche und Österreicher, alle mindestens mit einem Hund. Wir kehren in einem Kiosk am Strand ein.„El Boreal“ Restaurante, Terazza, Chill out. Essen und Hauswein vorbildlich. Zuerst waren nur 4 Menschen, später die Bude voll. Eben viele Deutsche und Österreicher. Alle mindestens mit einem Hund. Eine Wanderin mit japanisch-chinesischen Gesichtszügen als Ausnahme. Vor dem Kiosk eine Skulptur, gestaltet mit dem gesamten Müll der so im Meer herumtreibt und angeschwemmt wird. Fürchterlich. Bedrohlich. WIR sind unverantwortlich. So oder so. Wer auch immer, ich, du, ihr, wir, alle. Der Künstler ist übrigens nicht Aloisius, sondern der portugiesische Künstler Bordalo II. Reisen wir ab, natürlich nicht deswegen, sondern wegen der fortgeschrittenen Zeit. Einen Lidl-Markt auf der Strecke fahren wir noch an. Der Rotwein geht zu Ende. Und Nachschub droht. Die Beerdigungsfeierlichkeiten des Papstes werden überall übertragen. Die WSG Tirol verliert in Altach. Hypo Tirol wird zum 13. Mal überlegen Meister. Die Ignoranz des Umfelds siegt über die sportliche Leistung. Hannes K. hat natürlich immer polarisiert. Auch bei der Tiroler Sportlerehrung geht er und sein Team leer aus. Norbert Pleifer bleibt unerbittlich, sein Volksgarten-Revival ringt einem Respekt ab. Allen Respekt. Was für ein mutiger Übermütiger. Ein richtiger Tiroler Kulturvermittler. EXpertenrunde mit der Nummer 46 steht in den Startlöchern. Wawasch, dieser wundersame Verbund von 8 Hypomännern (eigentlich waren es ja 11 – Hubert, Horst und Athanasius dazugerechnet) geht in die Schlußphase. Alexander auf die 80 zu. Die goldene „Malta“-Kelle wird erst demnächst vergeben. Ein Mann aus dem Oberland soll sie bekommen. „Wie im Wort so in der Tat.“ Morgen ist Sonntag, ein Home-Office-Tag. Ich freue mich darauf. Beim Rummy steht es nach gestern 3:2 – diesmal für den Flaneur. Huch. Erfolge gehören gefeiert. Prost!
Einschub: Von mir spontan, hier in der Einöde von Igueste de San Andres geschrieben, unreflektiert und im Duett mit den krähenden Hähnen und bellenden Hunden, die Wellen schwappen hoch und viel Stimmungsvolles liegt in der Luft, alles nachdem der Meister Christian Sigl im FB ziemlich launig-gut referiert und sich geschämt hat. Für das Öffentliche. Der Alfie Kommentar ebenso … ich nach einem Glas Rosado ebens …Herbert Waltl
Volleyballteam! – Auf-Wiedersehen. Es ist wohl ausgeglichen. Die einen interessiert es nicht, die anderen wollen es schlicht nicht, daß etwas, wie z.B. Volleyball erfolgreich ist oder wird. Allen Beteiligten dieses Projektes kann man nur 1000fach danken, für das was da passiert ist, was man erleben durfte – zu kleinen Teilen auch den glücklichen Zufällen im Sponsorumfeld geschuldet als dankbaren Gegenpol zu der besonderen Wertschätzung durch Hannes K. und seinem Team gegenüber den Sponsoren und Partnern, die seinesgleichen im Heiligen Land suchen kann. Mit der Lupe wird man nix Gleichwertiges finden. In Tirol. Ist schon klar. Ein paar wissen es sowieso besser. Aber: Es paßt in die heutige Zeit der vielen hohlen Sprücheklopfer, der vielen Brust-raus-Seitenblickejongleure, der „Spring-ins-Bild-Voyeure“ diesen neuen und alten Spritzpistolenpolitiker mit Süßholz in der Stimme und Gummimatten hinten im Rückgrat – den vielen Scheinsympathisanten und Gute-Stimmung-Macher, die – … – wenn es darauf ankommt, gibts den Werte- und Wichtigkeitsverfall, wir habenfast doch alle nur die vom Donald „Duck“ Trumpf-Ass abgeschauten Gefühlsregungen parat. Sport UND Kultur sind das wichtigste Seelenfutter für die Menschen. Wer das nicht erkennt und anerkennt, hat auch aus der Geschichte nichts dazu gelernt. Teile des Sports und auch Kultur (Freie Szene) werden in Tirol immer mehr zu einer Randerscheinung degradiert. Das tut weh. Und ist für uns Besucher, schade. Lieber Hannes. Dein Herzensprojekt ist nicht gescheitert, nur in andere Bahnen verlegt. Ich weiß ganz sicher, Du findest und Du hast ein neues Betätigungsfeld. Danke für Deine Art, Tirol, uns zu zeigen, was professionelle Arbeit, Sportsponsoring-gelebt, Selbstbewusstsein und eine große Portion Enthusiasmus bewirken können. Viele bewegende und besondere Augenblicke erlebt. Und dazugelernt, wie man etwas macht, was man mit Liebe und Akribie macht. Nicht wenige Selbsternannte könnten sich eine Scheibe, mehr als eine bei Dir und den Deinen abschneiden. Schade allemal. Ich gratuliere trotzdem. Von Herzen. Zu dem Geleisteten. Dir und Deinem gesamten Team. Auf ein Plauscherl. Auf ein Glaserl. Herzlichst – leflaneur.
Es gäbe noch viel zu schreiben. Aber das Abendessen ruft … Terazza del Igueste de San Andres oder so …
PS: Bild in der TT mit Niclas ist vom Festival der Träume, irgendwann in den 90igern. Niclas hat damals in irgendeinem Interview gemeint, er möchte gerne „Clown” werden. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt …:)

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