Giraffenhals. Be Excellenz in progress. Wocheneindrücke. Wiederholungen. Fazit.


Sonntag, 25. Mai. Home Office. Unsere Spiele-Challenge mit 11er-Raus wird ein Flop. Wir versuchen zwei Spiele – eines zählt für die Wertung – es macht keinen Sinn – mit 2 Personen idiotisch. Now: Es steht 23:24.
Montag, 26. Mai. – Tag Nummer 56. „Schleich Di“ und Susanne Endl werden scheinbar, zumindest wenn man zwischen den Zeilen der Aussendung lesen kann, ähnliche Usancen in der Vergangenheit schon erlebt hat (Hannes G.) „rausge…… -gangen, -beten, -schmißen…“ .  – Einfach so. Oder so. Auffassungunterschiede. Gibts die nicht immer bei einer „Trennung“? Da machen diese Dinge schon mehr her …
In der TT schreibt Heli G. unter dem Artikel im TT-Chat unter anderem …
„Jaja, irgendwann bekommt man alles Retour im Leben.Davor ist auch ein Hypo Vorstand nicht gefeit.Empathielos und eiskalt sind noch harmlose Beschreibungen und wie MitarbeiterInnen in der Vergangenheit behandelt ( und abgebaut) wurden ist auch ein eigenes Kapitel. Wie hat Mag Weiß gesagt“ Deine Zeit in der Hypo ist vorbei“. Jaja, nun ist deine Zeit und die der Quoten Frau auch vorbei.That‘ s Life.“
Weitere Bißigkeiten werden folgen. Was soll ich sagen. Wenn man den Besagten ein wenig näher(?) kennt, weiß man auch, welches persönliches Desaster dieses Scheitern, so oder so, für ihn bedeutet. Von mir: Kein geheucheltes Mitgefühl, keine Schadenfreude. Er: Selber jahrelang an diesem Finale gearbeitet. „Alex laß endlich die Zugbrücke zu Deinem Herzen herunter“ – war wohl mein gutgemeinter aber falsch verstandener Ratschlag. Weiß nicht. „Be Excellent! – in process…“. UND? Besser.
So. Auf jeden Fall eine besondere Meldung zu Teneriffas Morgenstund. Auch R. hat darauf aus Kaltern, seeflanierend pointiert und treffend reagiert:
„Jo. Alexander der Große hat mich vor vielen Jahren als Nestbeschmutzer bezeichnet vor vielen Menschen. Ich habe ihm nur ein paar kritische Fragen zu seinem Aufgabenbereich gestellt. Heute wurde er aus dem Nest entfernt und ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft….“
Auf unseren Tagesablauf hat die Information keine nachhaltigen Auswirkungen. Wir mailen und chaten ein wenig, lachen kurz über das „Schleich Di!“ das die OMArlis damals in der Dunlin-Bar ausgefaßt, auf die Frage „warum hast DU uns in Berlin angerufen …“ – Alexander und Susanne – ihre „Holprigkeiten“ – machen uns aktuell, heute, jetzt keine weiteren Gedanken. Wir starten unsere letzte Woche in Teneriffa. Heute geht es wieder einmal in die Berge – „hinter uns“. Tagana, Playa de San Roque, Playa de Benijo. Abstecher über die Stichstraße nach Almaciga OMArlis hat Bedenken ob der einspurigen Straßen, steil hinauf und hinab. Wir fahren. Schwimmen ist dort unmöglich. Ein Glaserl, (Los Roques Casa Pepe) die Aussicht genießen wir sehr wohl. Weiterfahrt über Las Mercedes nach Tegueste Richtung Tejina. Dritte Chance für die vielgerühmten Piscinas Natural von Bajamar. Zweimal Pech. Sturm. Flut. – Heute – Glückskinder: Doppeltes Glück – einen der viel begehrten Parkplätze ergattert und beste Bedingungen zum Schwimmen im Pool. Wie genießen es.
Dienstag, 27. Mai. Las Teresitas darf es heute sein.
Mittwoch, 28. Mai – der Tag Nummer 58 – wir fahren … nach Puerto de la Cruz. Dort ein wenig bummeln, bewölkt mit Sonnenspritzer – wir wieder eine Fahrt nach Mesa del Mar und wiederholen Schwimmen im Becken bei tosendem Wasserspritzer vom Atlantik. Spielechallenge steht 25:25.
Donnerstag, 29. Mai – es gibt nicht mehr viel zum Anschauen. Unsere Fahr- und Anschaumotivation ist ein wenig eingebrochen. Über 4.000 Kilometer in den Knochen, reichen offensichtlich. Wir genießen Las Teresitas. In Ö ist ein hoher kirchlicher Feiertag, hier Alltag. Aber morgen …
Freitag, 30 Mai – Tag Nummer 60, der Unabhängigkeitstag „Dia de Canarias“- (Autonomie) der Kanaren wird überall gefeiert. Alle sind auf den Füssen. Verkleidet. In Trachten. Tanzend. Singend. Wir suchen derweilen den Strand heim. Ganz Santa Cruz ist mit Kind und Kegel am Strand. Wahnsinnig. Lässig. Lustig. Viel. Marlis gewinnt zwei Spiele – „Zapfen“ und „Yatzy“ und zieht uneinholbar davon … 28:26. Morgen habe ich nur noch die Chance auf Verkürzung. Sieg und Jubel, Gratulation und der Euro-Siegesscheck geht an die OMArlis. Traurigkeit beim Verlierer gleich verebbt. „Zapfenrechnen“ als Trainingslager im August verordnet.
Samstag, 31. Mai – wir verlassen Igueste über den liebgewonnen 6-Kilometer-Kurvenspektakel mit dem Franzosen (Athanasius Antwort nachdem ich vom französischen Peugeot gesprochen habe – sagt ich soll froh sein, daß ich nicht den rußischen oder amerikanischen Peugeot erwischt habe …!!!) – driven gen El Medano und eine Guinness-Rast. „Guinness is good for your health“ – Den Franzosen-Peugeot dann zurückgeben. Einchecken und was halt sonst noch alles notwendig ist. Wasser trinken und Wasser lassen. Den heutigen restlichen Tag verbringenen wir dann eher drinnen als draußen. In der Luft, Flug- und Buszeug. Knapp vor Mitternacht in München. Und Stunden später in der Enklave in Völs. Happening!
Das Fazit:
„Wer Sinn für Naturschönheit hat, findet auf dieser köstlichen Insel noch kräftigere Heilmittel als das Klima. Kein Ort der Welt scheint mir geeigneter, die Schwermuth zu bannen und einem schmerzlich ergriffenen Gemüthe den Frieden wiederzugeben.“ – Alexander von Humboldt hat das 1799 zum Besten gegeben. Wir beide sind weniger belesen, mehr besselt – vor allem von unserer Lokalität. Calle Carmen 1. Hausherr Pedro ein besorgter Vermieter. Wünsche und kleine Holprigkeiten wurden rasch und sofort erledigt. 6 Kilometer vom nächsten größeren Ort gelegen, die Straße endet hier in Igueste de San Andres. Ober- und Unterstadt, kleine enge Gassen, nur für Fußgänger, Stufenlabyrinth, Verpflegungsnachschubslogistik herausfordernd, für Menschen mit Beschwerden und Behinderungen nicht geeignet, ruhig bis auf die krähenden Hähne und die bellenden Hunde. Der Wellenschlag des nahen Meeres als Beruhigung. Für Herz, Hirn und Seele. Kein Gasthaus. Eben. Wir: Selbstversorger. Zwei kleine Geschäfte. Für uns, gleichwohl Gran Canaria vor drei Jahren, die ideale Behausung. Ausgangspunkt für viele Ausfahrten und Erkundungen. Teneriffas Hauptstadt 9 Kilometer entfernt, der schönste Strand von Teneriffa  „Las Teresitas“ genau 6 Kilometer. Leihauto von Cicar – ein azurblauer 2008 er Peugeot , Automatik – mit vielen „erfahrenen“ Kilometern, einigen Teneriffabeulen der VorfahrerInnnen haben ihn gezeichnet, eigentlich gutmütig und irgendwie besonders. Eigen. Reagierte wie der Fahrer immer skeptisch auf die google-basierten Ansagen der PR-Sprecherin von OMArlis, die gemeinsam Anweisungen wie Fahrtrichtung und Abfahrten, Zufahrten ansagten. Oft richtig, hie und da falsch. Es lebe der Fahrer-Hausverstand.
Teneriffa hat viel zu bieten. Verschiedene Klimazonen, 100 Jahre Einsamkeit, auf den Spuren der Guanchen, Eintauchen in die kanarische Lebensart, Grünes genießen, Kunst anschauen, das Meer auf der Zunge zergehen lassen, Koloniales Deja Vu, den Teide als höchsten Berg Spaniens, die Städte La Laguna, Garachico, Icod de los Vinos, La Orotava, Puerto de la Cruz als Anziehungspunkte, schöne Strände, Naturstrände und Piscinas – Tourismushochburgen und einsame Plätze und Orte. Da wo die Einheimischen hingehen. Das Wetter – immer überraschend. Der Passatwind sorgt für oftmals rasche Schübe – Windhosen – Wolkenziehen – blauer Himmel – strahlend- Nieselregen wie wenn jemand mit einem Zerstäuber auf Wolke sieben stehen würde, die Natur farbenfroh grün und anderwärts karg und mondlandschaftsnah. Das kanarische Essen – wie gewohnt einfach – Fisch – und die Patas, Kartoffel und wieder Kartoffel in allen Facetten. Die Tinerfenos bleiben ihrem bäuerlichen Ursprung treu. Baraguito ein spezieller Kaffee mit Likör oder Rum eine Spezialität …und so könnten die Lobhudelei noch seitenweise weitergehen. Teneriffa hat natürlich wie alle angesagten Urlaubsdestinationen Probleme mit dem Overtourism, der Entlohnung im Tourismus und, und … nicht selten sieht man Aufforderungen an die Wand gepinselt „Tourists go home!“ – Wir wir haben uns ordentlich, angepasst und möglichst unauffällig verhalten und die gemeinsame Zeit dankbar und intensiv genutzt und genossen. Stimmt eh! Als Tourist bleibt man optisch und mit dem „gekennzeichneten“ Leih-Automobil sowieso nicht unerkannt. Trotzdem. Wir haben viele besondere Erlebnisse erlebt, aussergewöhnliche Momente gesammelt und als Erinnerung abgespeichert. Viele. Danke Teneriffa.
,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert